Samstag, 20. Dezember 2008

Die wohl selbstvernichtendste Rasse der Erde: der Mensch

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich diesen Post starten soll. Und ich denke das einfachste wäre das ganze geradeheraus zu sagen:

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In diesem Artikel, welcher auf CBS veröffentlich wurde geht es um ein Mädchen aus Ruanda, das den Genozid der Hutu an den Tutsis überlebt hat. Die Geschichte ist unglaublich rührend, wahnsinnig traurig und außerordentlich erschreckend.

"I remember looking up to the hill across the river. And I saw somebody actually with a machete cutting somebody. And we were all like, 'Wow! Something’s happening here. They’re going to kill us,'" she remembers. "A person like when they’re cutting, cutting. And somebody was screaming."

Sie vergleicht die Taten mit dem Nationalsozialismus und der Vernichtung der Juden. Jedoch sagt sie, hatten die Täter keine Gaskammern, es gab keine Vernichtungszentren. Das ganze Land war ein einziges Vernichtungszentrum, und benutzt wurden meist Macheten oder andere Hiebwaffen.

Ein Hutu, ein Freund der Familie nahm sie und einige andere Mädchen auf und versteckte sie in einem wenig benutzten Raum. Die Frauen überlebten alle, und alle eigentlich nur aus reinem Glück:

"When the horde of Hutus had stormed the house, Immaculee actually heard one of the killers shout her name. "I heard somebody calling my name. He said, actually that, 'I have killed 399 cockroaches' and he wanted me to be the 400th."

Cockroaches is what the Hutus called the Tutsis.

"I'm like, 'Oh my gosh.' I was so scared that he knows where I am. He’s so sure. It was like dying alive, really when I remember the pain of that place it was like everyday you are—like something is dying, slowly dying thousands of times, yeah," Immaculee recalls"

Angeblich soll der Genozid in Ruanda der effektivste gewesen sein, der jemals stattgefunden hat (800 000 in weniger als 100 Tagen, Quelle: derstandard.at). Und heute wurde der "Verantwortliche" (wenn man diesen als solchen bezeichnen kann/darf, in Bezug auf die abertausenden Täter, angeblich sollen es bis zu 3 Millionen gewesen sein(Quelle: wikipedia.at)) vom UN Tribunal zu lebenslanger Haft verurteilt.

Was geht in den Köpfen solcher Menschen vor? Was bilden sich diese ein, nur aufgrund von irgendwelchen Machtgelüsten, alten Racheschwüren 800 000 Menschen umzubringen, auf brutalste Art und Weise? Was treibt einen Menschen dazu, Nachbarn, Verwandte umzubringen, nur weil diese einer anderen ethnischen Gruppe angehören?

Dieser Völkermord beweist nur wieder einmal, wie wenig der Mensch nachdenkt, dass der Mensch ein absolut destruktives Wesen ist, das seine Artgenossen auf grausamste Art und Weise foltert und umbringt. Jedoch, das hoffnungsvollste an diesem ganzen Artikel ist der Schlusssatz des Mädchens:

"So Immaculee has even forgiven Alex, the man who killed two of her relatives and who would have killed her.

Asked if she felt angry when she saw him, Immaculee says no.

"You weren't tempted to take his head and shake it against a brick wall?" Simon asks.

"No, completely in my heart I was aware it won’t change anything. It won’t change his heart. It won’t bring back people he killed. That’s the worst thing," she replies.

"No. But it might’ve felt good," Simon remarks.

"It doesn't. That’s the funny thing. It won’t. I know well," Immaculee says. "

Ich bewundere diese Einstellung, ich bewundere,dass so jemand überhaupt noch ein Leben führen kann. Dieses Mädchen hat unser allen tiefsten Respekt verdient.

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